Mit Beginn der COVID19-Pandemie explodierten die Fleischpreise in Tansania derart stark, so dass speziell Familien aus der ärmeren Bevölkerungsschicht sich kein Fleisch mehr leisten konnten.
Mit dem Aufbau einer eigenen Schweinezucht in Lutindi, angesiedelt bei den alleinerziehenden Frauen aus dem Single-Mother-Cultivation-Project, konnten wir diesem Missstand entgegenwirken. So haben wir die Anschaffung gesunder Tiere unter aktiver Mithilfe des örtlichen Veterinärs vorangetrieben (der auch die permanente Überwachung der Tierhaltung und deren Gesundheit übernimmt) und insgesamt 50 Jungschweine finanziert. Die Tiere wurden allesamt von Fans des MSV Duisburg gespendet . Im Vorfeld wurden bei den Häusern der frauen entsprechend große Ställe gebaut, die wichtiger Teil der Freilandhaltung sind.
Ziel ist es, genügend Schweine zu züchten, um den Eigenbedarf an Fleisch zu decken und um auch in der Gemeinde günstig Fleisch anbieten zu können. Alles, was nicht zum Eigenbedarf benötigt wird, wird auf dem lokalen Markt verkauft. Mit den Erlösen können die Frauen ihre Lebensverhältnisse verbessern.
Aber, die Frauen wurden auch verpflichtet, eine feststehende Quote an Ferkeln aus den Zuchterfolgen an unsere NGO zurückzugeben, die dafür sorgt, dass die damit erzielten Erlöse aus den Marktverkäufen in einen sogenannten “Lutindi-Aid-Fond” fließen.
Der Fond wird von unserer NGO und der Gemeinde verwaltet und es werden gemeinsame Entscheidungen getroffen, welche Investitionen für die Gemeinschaft aus diesem sich stetig aufbauenden Fond getätigt werden sollen.